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Der umfassende Guide zum Thema “Shirt besticken”– Alles, was du wissen musst

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Shirts besticken ist häufig das Hauptziel eines jeden, der sich eine Stickmaschine zulegt. Klar, denn was gibt es Cooleres als die eigene Kleidung mit persönlichen Designs zu versehen?

Gleichzeitig jedoch birgt das Besticken von T-Shirts auch einige Herausforderungen. In diesem Guide erklären wir dir, wie du häufige Fehler vermeidest und perfekte Ergebnisse erzielen kannst.

Ob als Hobby oder für den gewerblichen Gebrauch, die richtige Technik und das Wissen um die Materialien sind entscheidend für das Gelingen. In diesem Artikel tauchen wir also tief in die Welt des Stickens ein und beleuchten, wie man Shirts optimal bestickt, insbesondere unter Berücksichtigung der Herausforderungen, die das Material Jersey mit sich bringt.

In diesem Guide geben wir dir all unser Wissen zum Thema Shirt besticken mit. Das Wissen resultiert aus mehr als acht Jahren Erfahrung, die uns schlussendlich auch zum gewerblichen Besticken für bspw. Arztpraxen gebracht hat.

Die Herausforderungen beim Shirt besticken

Bevor wir uns den spezifischen Techniken und Tipps zuwenden, ist es wichtig, die grundlegenden Herausforderungen zu verstehen, die beim Besticken von Shirts, insbesondere aus Jersey, auftreten können. Jersey ist für seine Elastizität und Flexibilität bekannt, Eigenschaften, die es zu einem beliebten Stoff für bequeme Alltagskleidung machen. Diese Eigenschaften stellen jedoch beim Besticken eine besondere Herausforderung dar. Ohne die richtige Vorbereitung und Technik kann der Stoff sich schnell verziehen, was zu einem unbefriedigenden Endergebnis führt.

Stabilisierung: Der Schlüssel zum Erfolg

Eine der wichtigsten Maßnahmen, um die Herausforderungen beim Besticken von Jersey zu bewältigen, ist die Stabilisierung des Stoffes. Hierbei wird ein Stabilisator oder Vlies auf der Rückseite des Stoffes angebracht, um diesen während des Stickvorgangs zu stabilisieren. Dies verhindert, dass sich der Stoff verzieht und sorgt für ein sauberes, professionelles Ergebnis.

Stickvlies Set für Anfänger / Beginner
Unser "Stickvlies für Anfänger Set" beinhaltet die drei wichtigsten Stabilisatoren beim Sticken, mit denen du auch Shirts besticken kannst. Hinzu kommt ein gratis Videokurs, der noch mal gebündelt Informationen zum Thema "Welches Vlies für was?" gibt.

Die Auswahl des richtigen Stabilisators ist entscheidend für den Erfolg beim Shirt besticken. Es gibt verschiedene Arten von Stabilisatoren, die je nach Beschaffenheit des Stoffes und des gewünschten Endeffekts gewählt werden sollten. Für Jersey empfehlen wir die Verwendung von zwei Lagen Soft’n Sheer Schneidvlies und / oder eine Lage Totally Stable, einem aufbügelbaren Reißvlies. Diese Materialien bieten eine solide Grundlage für den Stickprozess.

Jedoch spielen noch zwei wichtige weitere Faktoren mit in die Sache hinein: Die Wahl deines Shirts, das du veredeln willst, und natürlich die Datei bzw. das Motiv, welches gestickt werden soll.

Bezüglich der Stabilisatoren gilt die Faustregel: Je stichintensiver und größer dein Stickmotiv, umso mehr Lagen Vlies solltest du verwenden.

Stickdatei Spruch »Get shit done.«
Bei diesem Schriftzug haben wir zwei Lagen Soft'n Sheer verwendet.

Das I-Tüpfelchen beim Sticken

In der Kategorie Stabilisatoren kommt nun noch das I-Tüpfelchen für ein perfektes Ergebnis: das Auflegen einer dünnen, wasserlöslichen Folie auf die Oberfläche des Stoffes vor dem Bestickungsprozess (wir nutzen Solvy). Diese spezielle Folie spielt eine entscheidende Rolle, indem sie verhindert, dass die Stickerei in den weichen Jersey-Stoff einsinkt. Gerade bei dichteren und komplexeren Stickmustern kann es vorkommen, dass die Details ohne diese Folie verloren gehen, da sie buchstäblich in den Stoff “verschluckt” werden. 

Die wasserlösliche Folie unterstützt die Stickfäden dabei, auf der Oberfläche des Stoffes zu bleiben, was zu einem deutlich definierteren und ästhetisch ansprechenderen Endresultat führt. Nach dem Besticken lässt sich die Folie einfach abreißen und eventuelle Reste ansonsten mit Wasser auflösen, ohne Rückstände zu hinterlassen. Meist reicht aber das Abreißen zum Schluss. Diese zusätzliche Maßnahme ist ein einfacher Schritt, der einen großen Unterschied in der Qualität der Stickerei bewirken kann, und unterstreicht die Sorgfalt und Aufmerksamkeit, die in ein hochwertig besticktes Shirt fließen.

Jersey einspannen für Stickmaschine
Die Folie sorgt für einen erhabenen Effekt und lässt sich anschließend einfach abreißen.

Welche Shirts zum Besticken verwenden?

Nicht jedes Shirt eignet sich gleichermaßen zum Besticken. Dünne, Fast Fashion Shirts neigen dazu, sich zu verziehen, faltig zu werden oder sogar löchrig durch die Einstiche. Hier kannst du also so viel stabilisieren, wie du willst, und das Ergebnis wird leider nie perfekt werden. Aus diesem Grund ist es ratsam, nur dickere Shirts zu besticken. Diese bieten eine stabilere Grundlage für die Stickerei und minimieren die Risiken, die mit dem Besticken von dünneren Stoffen verbunden sind.

Wir werden oft gefragt, welche Shirts wir denn verwenden, wenn wir sie besticken wollen. Die Antwort ist: diese Freestyler Oversized Shirts. Im Vergleich zur Fast Fashion Mode sind sie zwar nicht billig, dafür aber fair und nachhaltig produziert. Ihre Qualität ist außerdem super schön fest und ideal geeignet, um sie zu besticken.

STANLEY/STELLA Oversized T-Shirt FREESTYLER weiß
Unsere Lieblings-Shirts zum Veredeln mit der Stickmaschine

Das Stickdesign: Harmonie zählt

Ein weiterer wichtiger Aspekt beim Besticken von Jersey ist die Auswahl und Gestaltung der Stickdatei. Es ist von entscheidender Bedeutung, dass die Stickdatei nicht zu groß und stichintensiv ausfällt, denn die Harmonie zwischen Motiv und Material ist für ein ansprechendes Ergebnis ausschlaggebend. Insbesondere bei Jersey-Shirts, die durch ihre Weichheit und Elastizität charakterisiert sind, kann eine zu stichintensive oder große Stickdatei das Material überfordern.

Das Gewicht und die Dichte der Stickerei können dazu führen, dass sich der Stoff mit der Zeit verzieht und das Gesamtbild leidet. Während bei Pullovern aufgrund des in der Regel dickeren und stabileren Stoffes auch etwas größere Motive realisiert werden können, empfiehlt es sich bei Shirts, ein gutes Maß zu halten. Eine sorgfältig ausgewählte, den Proportionen des Shirts angemessene Stickdatei trägt nicht nur zur Langlebigkeit des bestickten Stücks bei, sondern gewährleistet auch, dass das Design in Einklang mit dem Tragekomfort und der Ästhetik des Shirts steht. Die Balance zwischen Motivgröße, Stichintensität und Materialbeschaffenheit zu finden, ist daher ein Schlüsselelement für erfolgreiches Shirt besticken.

Buchliebe T-Shirt
Kleine gestickte Akzente machen ein Shirt gleich zu etwas Besonderem!

Schritt-für-Schritt-Anleitung zum Shirt besticken

Nachdem diese wichtigsten Punkte vorab geklärt sind, gehen wir nun einmal Schritt für Schritt in den Prozess und teilen mit dir, wie wir das Veredeln eines Shirts mit der Stickmaschine angehen.

Livestream T-Shirt besticken mit HAHNER kreativ
Stickmaschine mit Freiarm: Die B500 / B700 sind einzigartig auf dem Markt, weshalb wir damit am liebsten Shirts besticken.

Shirt besticken, so geht’s:

  1. Vorbereitung des Shirts: Wähle ein Shirt aus dickem Stoff. Überprüfe das Material auf Eignung für die Stickerei.

  2. Design wählen: Wähle oder gestalte ein Stickdesign, das zur Dicke des Shirts passt. Du willst eigene Designs für die Stickmaschine erstellen? Schau mal ins Thema Sticksoftware rein.

  3. Design positionieren: Ziehe das Shirt am besten einmal an und markiere dir mit einem wasserlöslichen Stift, wo das Motiv am Ende sitzen soll.

  4. Auswahl und Vorbereitung des Stabilisators: Entscheide dich für das passende Vlies. Wir empfehlen zwei Lagen Soft’n Sheer Schneidvlies oder Totally Stable zum Aufbügeln. Bügle den Stabilisator in letzterem Fall auf die Rückseite des Bereichs, der bestickt werden soll.

  5. Einspannen und Besticken: Spanne das Shirt gerade ein und ohne am Stoff zu ziehen. Das Jersey sollte am Ende stramm aber nicht gedehnt im Rahmen sitzen, ebenso der Stabilisator. Achten darauf, dass der Stoff gleichmäßig liegt, um Faltenbildung zu vermeiden. Lege zusätzlich Solvy mit auf, bzw. spanne auch diese Folie mit im Rahmen ein. Beginne nun mit dem Stickvorgang.
  6. Nachbearbeitung: Nachdem das Besticken abgeschlossen ist, entfernen Sie vorsichtig den Stabilisator. Bei Verwendung von Reißvlies reißen Sie dieses außen herum ab.

T-Shirt besticken mit Spruch »Get shit done.«
Eigene Designs selber sticken: Das geht mit Stickmaschine & Sticksoftware

Mit diesen Worten: Viel Erfolg beim Shirt besticken!

Wir hoffen, dass dir unser Guide zum Thema Shirt besticken, bzw. Jersey veredeln, weiterhilft.

Die vorgestellten Tipps – von der Auswahl des geeigneten Stoffes und Stabilisators über die Bedeutung einer ausgewogenen Stickdatei bis hin zur Verwendung einer wasserlöslichen Folie – sind essenziell, um perfekte Designs zu realisieren. Wie bei jeder Fertigkeit, wird auch das Einspannen des Stoffes und das Besticken selbst mit jedem Vorgang schneller und intuitiver werden. Du wirst ein Gefühl für die Sache entwickeln, das es dir ermöglicht, die Balance zwischen technischen Anforderungen und kreativem Ausdruck meisterhaft zu finden. Mit Geduld, Übung und einem Auge für Details lassen sich individuelle, hochwertige und langlebige Stickereien erschaffen.

Wir wünschen dir super viel Spaß und Erfolg bei deinen Sickprojekten.

Du möchtest das Thema Shirt besticken noch mal in Videoform sehen? Dann schau mal hier auf YouTube in Marks Video rein.

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